Programm: Engelbert Humperdinck (1854-1921) «Hänsel und Gretel» (1891), Märchenspiel in drei Bildern, konzertante Aufführung
Konzertdauer inkl. Pause: ca. 140 Minuten
Mitwirkende: Gerardo Garciacano (Bariton) Peter, ein Besenbinder Maria Riccarda Wesseling (Mezzosopran) Gertrud, sein Weib Salome Cavegn (Mezzosopran) Hänsel Maura Wesseling (Sopran) Gretel Peter Galliard (Tenor) Die Knusperhexe Mitglied der Jungen Stimmen Sandmännchen Mitglied der Jungen Stimmen Taumännchen Junge Stimmen der Kammerphilharmonie Kuchenkinder (Einstudierung Jennifer Ribeiro Rudin) Philippe Bach, Dirigent Kammerphilharmonie Graubünden
«Vor einem grossen Walde wohnte ein armer Besenbinder, der hatte nichts zu beissen und zu brechen, und kaum das tägliche Brot für seine Frau und seine zwei Kinder, Hänsel und Gretel…»
Wie Zimtsterne und Kerzenschein sind auch die warmen Klänge aus Engelbert Humperdincks Märchenoper Hänsel und Gretel eng mit der Weihnachtszeit verbunden. Davon ahnte der deutsche Komponist noch nichts, als seine Schwester, die Schrifstellerin Adelheid Wette, ihn um das Schreiben einiger Lieder als Begleitung eines kleinen Märchenspiels bat. Humperdinck erkannte in der Folge das Potenzial des Stoffes und schuf eine Oper, die traditionelle Volkslieder auf einzigartige Weise mit spätromantischen Orchesterklängen kombinierte. So gelang es ihm, die dramatische Erzählung der Brüder Grimm bildhaft und voller Ausdruck zu vertonen.
Ein Abend voller magischer Momente, hinreissender Musik und einer zeitlosen Botschaft über Mut, Zusammenhalt und den Sieg des Guten über das Böse. Und auch wenn die Knusperhexe mit ihrer makabren Arie die Kinder das Fürchten lehrt, wird spätestens beim ergreifenden Abendsegen sowohl Gross als auch Klein wieder warm ums Herz.