Musiktupfer rund um den Globus

Von Russland bis Amerika überbrachte die Brass Band Breitenbach seiner Fangemeinde musikalische Grüsse. Neben dem routinierten Gastdirigenten Christoph Bangerter begeisterte Samuel Cueni mit einem ausserordentlichen Percussionsauftritt.

jjz. Gewaltig und exzellent starteten die Breitenbacher Musikanten mit der festlichen Ouvertüre von Dmitri Shostakovich. Herrlich die Einsätze der verschiedenen Register, die dem Stück Spannung und Abwechslung verliehen. Die musikalische Reise war soeben in Russland gestartet, flugs ging es nach Neuseeland, wo die langgezogenen weissen Wolken musikalisch vom bekannten Komponisten Philip Sparke auf eindrückliche Weise beschrieben wurden. Gastdirigent Christoph Bangerter unternahm alles, um sein Ensemble zu einer Höchstleistung anzuspornen. Er war kurzfristig eingesprungen, um den Dirigentenwechsel in Breitenbach zu überbrücken.

Höhepunkt des Abends war sicher der Percussions-Virtuose Samuel Cueni. Im Stück Russky-Percussky lief er wie ein Wiesel zwischen Marimbaphon, Kesselpauke, Röhrenglocken, Xylophon und Gong hin und her, spielte meisterhaft auf diesen Instrumenten und wurde vom Ensemble diskret begleitet. Die russischen Volksweisen widerspiegelten das raue Klima mit Pferdeglöckchen, Donnergrollen und klirrenden Eiszapfen spür- und unverwechselbar. Bescheiden nahm der junge sympathische Künstler die Ovationen entgegen und liess mit vier Schlägeln in beiden Händen eine kurze Komposition auf dem Marimbaphon folgen. 

Mit «Amazonia aus Windows of the World» wurden die Gäste im Grien-Saal auf eine Reise nach Südamerika geschickt, wo Swing- und Schlagzeugrhythmen temperamentvoll dargebracht wurden. Der Welthit «Over the Rainbow» war der Solistin Janine Wyss auf den Leib geschrieben, denn sie liess mit ihrem Flügelhorn den Zauber der feinen Melodie erklingen. Irische Volksweisen dominierten im Schlussstück «Gaelforce», in welchem Lebens- und Tanzfreude der Iren herrlich zum Ausdruck kamen. 

Lange und heftig applaudierten die Gäste, was auch die Aufforderung beinhaltete, nochmals anzutreten. 

Und wie? Natürlich mit dem Solothurner Marsch, der toll daherkam und dem gelungenen Abend das Sahnehäubchen aufsetzte.